Noch 48 STUNDEN NEUKÖLLN

Festivalleiter Dr. Martin Steffens und Martin Hikel, Bezirksbürgermeister von Neukölln schauen auf die Uhr: In den nächsten 48 Stunden findet das Kunstfestival 48 STUNDEN NEUKÖLLN unter dem Thema „Futur III“ statt. Sie haben es gerade in der Passage in Neukölln eröffnet.

48 STUNDEN NEUKÖLLN ist ein Forum für künstlerische Projekte aller Sparten der Berliner Kunstszene. Das Festival präsentiert und fördert Kunst, die einen Beitrag zur Diskussion aktueller gesellschaftlicher Themen leistet und diese reflektiert. Seit der Gründung 1999 hat sich 48 STUNDEN NEUKÖLLN mit seinem Vorbildcharakter als Berlins größtes freies Kunstfestival etabliert.

Vom 14. bis 16. Juni 2019 präsentiert das Kunstfestival 48 STUNDEN NEUKÖLLN rund 1.200 Künstler*innen an etwa 230 Orten. Unter dem Jahresthema „Futur III“ untersucht das Kunstfestival Berlins „wie wir gelebt gehabt werden“. Die Künstler*innen blicken also zurück auf unsere Zukunft und antizipieren die Folgen künstlerischer und gesellschaftlicher Handlungen, die noch nicht stattgefunden haben.

Tänzerin n.n. (Wer kann mir ihren Namen nennen?), Umspannwerk Neukölln, Foto: B.K.

Das „Umspannwerk Neukölln“ in der Richardstraße wurde 1926 – 1928 von dem BEWAG-Architekten Hans-Heinrich Müller gebaut. Nun wurde es für das Festival kurze Zeit öffentlich zugänglich gemacht. Freitag Abend war eine Performance zu sehen, die einfach klasse war und einfach berührte (Foto oben). Leider kann ich die Namen der Künstlerinnen, der Tänzerin und der Regisseurin, die auch die Musik arrangierte, nicht nachträglich im Programmheft finden. Es gibt nur diese Informationen: „Die Ausstellung versammelt künstlerische Positionen, die sich mit dem Thema des technologischen Fortschritts auseinandersetzen und experimentelle und spielerische Strategien entwickeln, um den dystopischen Fantasien etwas entgegenzusetzen.“ Seit Jahren begegnen mir solch hochtrabenden Ankündigungstexten, die die Namen der Künstler*innen nicht erwähnt. Das Programm funktioniert nur mit den 1200 Urhebern der Werke. Sie nicht mit Namen zu nennen ist unhöflich.

Peter Müller mit seiner Absinth-Bar in: „riXXperiment Röhre“, Künstlerische Experimente in Röhren auf dem Richardplatz. Foto: B.K.
vor 5 Jahren